Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Surpluskataloge und Schaltungsbücher

Der Anfang

 

 

Als Röhrenradiobastler bemerkte man irgendwann schnell dass ein Radio auch einen Oszillator in sich hatte, mit welchem ich dann die ersten Sendeversuche machte, indem die Anode der Oszlillatorröhre mit einen Kondensator ausgekoppelt wurde und an einen Antennendraht angeschlossen wurde. Die erstaunliche Reichweite von einigen 100 Metern machte mich sprachlos. Ab jetzt ging es Schlag auf Schlag, die ersten AM-modulierten Senderschaltungen mit EL84 oder ECC83 habe ich gebaut, die Ergebnisse waren für den Anfang vielversprechend und die ersten Gedanken an einen eigenen Sender waren geboren.

Firma Conrad in Hirschau verfügte über ein reichhaltiges Angebot von ausgedienten Militärgeräten zum annehmbaren Preis. Besonderes Interesse galt den Sendern, das Herzstück einer jeden Piratenstation. Die Preise waren damals noch moderat und erschwinglich. Mit Schaltungsbücher der alten Militärgeräten war es möglich, Modifikationen vorzunehmen und diese nach Beschaffung oder Selbstbau eines Netzteils und eine Antennenanpassung in Betrieb zu nehmen.

 

Der Anfang von Radio Diamond

Irgendwie begann alles im Jahre 1975. An meinem Heimatort ging das Gerücht um dass an fast jedem Wochenende ein Musiksender auf der Mittelwelle sein Unwesen treiben würde. Dies machte mich natürlich neugierig und legte mich mit meinem Kofferradio samstags auf die Lauer. Und tatsächlich, auf 1485 KHz konnte man fetzige Musik hören und die Moderation des DJ`s mit  englischen Akzent  , sein Name : Roger Clark. So wurde im laufe der Zeit "Swinging Radio Europe" mein persönlicher Lieblingssender. Doch als Senderbastler und Radiofreak reichte es nicht mehr aus, es juckte mir in den Fingern, also versuchte ich Kontakt mit den Machern aufzunehmen. Allerdings gab es ein Problem, von meinen Bekannten wußte niemand überhaupt etwas von dem Sender und der Standort war ein wohlbehütetes Geheimniss. Es gab allerdings nur eine Möglichkeit, ich musste den Sender auspeilen. Gesagt, getan, an einem Wochenende fuhr ich mit meinem Ford und Kofferradio los um endlich den Standort auszupeilen. Nach etwa 2 Stunden konnte ich einen ziemlich runtergekommenen Bauernhof etwa 10 Kilometer von meinen Wohnort auspeilen. Ein an der Hauswand befestigter Draht und verspannt in den Bäumen verriet seinen Zweck, eine Langdrahtantenne. Der Sender konnte nur hier sein. Ich war einen Schritt an meiner Piratenlaufbahn näher gekommen.

Mein Ford Taunus, der PeilwagenDer "Peilwagen"Der "Peilwagen"

Der ausgepeilte Standort.Das alte Versteck von Radio SunriseDas alte Versteck von Radio Sunrise

Das Kofferradio meiner Schwester, ein Siemens Club RK 92, ein tolles Gerät. Auch zum Peilen auf den Mittelwelle sehr gut zu gebrauchen mit Hilfe der eingebauten Ferritantenne.Der "Peilempfänger"Der "Peilempfänger"